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Leserbrief

Leserbrief(chen) zum Thema „Ein Windrad kommt selten allein“

Die folgenden Thesen wurden von einer vorausdenkenden Menschenfreundin aus Groß-Umstadt und der Arbeitsgemeinschaft Heubach Liebe erstellt. So wie sie, sind wir besorgt um unsere Mitmenschen und eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder. Viele Menschen kennen das Gefühl der Heimatliebe, nun ist es an der Zeit, etwas dafür zu tun. Kontaktiert uns gerne, wenn ihr mehr wissen wollt.

„Die Fähigkeit zu beobachten ohne zu werten ist die höchste Form von Intelligenz“ (Jiddu Krishnamurti)

Ich beobachte seit Wochen die Leserbriefe zur Windkraft und erfreue mich ob der regen Diskussion. Mich beschäftigt dieses Thema auch. Ich war immer für Windkraft – bis zu dem Moment, wo ich an­fing, selbst zu recherchieren. Seit diesem Wochenende, wo alles begann, wechselte ich die Seite. Die Faktenlage ist (für mich) zu eindeutig. Ich möchte hier keinesfalls Jemanden belehren oder ihm meine Meinung aufzwingen, aber ich möchte die Leser ermutigen, die nachfolgenden Thesen eigen­ständig zu recherchieren, denn nur wer selbst recherchiert, weiß was Sache ist, und kann somit selbst sachlich Stellung beziehen.

Eine Anmerkung noch dazu: Bitte benutzen Sie dazu auch alternative Browser, wie „DuckDuckgo“, „Swisscows“ oder „Brave“. Google scheint in den letzten 4 Jahren sehr vieles vergessen zu haben und hält bei kritischen Themen gerne mal Informationen zurück oder findet sie gerade nicht.

Und hier sind unsere 17 Thesen zu den rund 30 geplanten Windrädern in unserem Einzugsgebiet:

These Nr. 1

Windräder (und Solarfelder) verursachten in Deutschland im Jahr 2022 ca. 807 Millionen Euro Endschädigungs­zahlungen für Phantomstrom und weitere 4,2 Milliarden Euro für Netzengpass­managementmaßnahmen. Phantomstrom ist Strom, den die Betreiber der Windkraftanlagen wegen drohender Überlastung des Stromnetzes nicht einspeisen konnten. Das heißt konkret: Nicht erzeugter Strom wird bezahlt, obwohl er nie produziert wurde. Netzengpassmanagementmaßnahmen sind Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung der Stromversorgung zu ergreifen sind.

Und jetzt wird es wild: Dort wo Windkraftanlagen (und Solar) gebaut werden, entstehen Kosten für den Ausbau des Stromnetzes. Diese Kosten werden von den Bewohnern der Städte und Gemeinden, in unmittelbarer Nähe der Windräder bezahlt. Ich wiederhole: Die Bürger der umliegenden Städte und Gemeinden zahlen diese Netzausbaukosten. Das heißt konkret, wir hier im Odenwald zahlen einen höheren Preis als die Darmstädter oder Frankfurter – denn in den Städten stehen keine Windräder. Ob das legitim ist, die Landbevölkerung das alles allein zahlen zu lassen, steht auf einem anderen Blatt.

Noch wilder: Für den Zeitraum vom 01.01. – 31.08.2024 hat der Bund 12,26 Milliarden Euro (Steuergeld!) Ausgleichzahlungen an die Betreiber überwiesen!!! Für die Differenzen zwischen Börsenwert (Strombörse EEX-Leipzig) und garantierter EEG-Vergütung für Strom aus Windkraft (und Solar). Übersteigt die Stromproduktion die Nachfrage, ist die Folge: Der Strompreis sinkt oder wird sogar negativ, d.h. unkontrollierter zu viel erzeugter Strom (keine Speicher vorhanden), wird in die Stromnetze unserer Nachbarländer verklappt, wofür der deutsche Michel auch noch teuer bezahlt. Mit dem Ausbau der sogenannten Erneuerbaren wird die Stromproduktion immer unkontrollierbarer und die Tage mit negativen Strompreisen nehmen zu. Die Ausgleichzahlungen für 2024 werden auf über 20 Milliarden Euro geschätzt! Das bedeutet aber: Dem Betreiber ist es egal, ob sich sein Windrad rechnet, er erhält sein Geld ja sowieso. Ok, interessant. Kommen wir also zum nächsten Punkt:

These Nr. 2

Die Windräder sollen in allen Gebieten der BRD platziert werden. Auch in Schwachwindgebieten wie z.B. im Odenwald. Erst mit Hilfe eines Korrekturfaktors für die Vergütung von 1,55 wird der Bau von Windrädern im Oden­wald für Betreiber interessant. Der Korrekturfaktor sorgt dafür, dass erzeugter Strom an windschwächeren und windstärkeren Standorten unterschiedlich vergütet wird, d.h. in Schwachwindgebieten können bis zu 11,39 Cent pro kWh erreicht werden, anstatt von der Bundesnetzagentur festgelegte 7,35 Cent pro kWh. Warum aber dann hier? Es geht um die Einspeisepunkte, die in Deutschland verteilt sein müssen. Wieso? Weil man nicht in Speichertechnik und Netzausbau investiert hat. Warum? Weil es egal ist, denn (siehe These 1) der Bürger für die Fehlentscheidungen der Politik zahlt. Die Effektivität eines durchschnittlichen Windrades liegt auf das Jahr betrachtet bei 12-18% – oder umgekehrt – ca. 80% der Zeit sind Windräder nutzlos.

 These Nr. 3

Mehrere Studien aus den letzten 4 Jahren beweisen: Windräder bringen Trockenheit und Dürre. Windräder trocknen unseren Wald aus, dann kommt der Borkenkäfer, dann wird gerodet und es fehlt immer mehr Wald, der viel CO2 speichert. (Solarfelder haben übrigens dieselben Effekte).

These Nr. 4

Infraschall. Die Wahrnehmungsschwelle von tieffrequenten Geräuschen (Frequenz < 100 Hz), einschließlich Infraschall, variiert individuell sehr stark. Empfindliche Menschen (insbesondere Kinder) können bereits dann schon eine akustische Wahrnehmung haben, wenn andere noch nichts hören. Obwohl unterhalb von ca. 20 Hz Tonhöhen mit den Ohren nicht wahrgenommen werden können, werden Schallemissionen in diesem Frequenzbereich, sogenannter Infraschall, mit hinreichender Intensität als Pulsation oder Druckgefühl empfunden. Es ist aus Laboruntersuchungen bekannt, dass Infraschall bei kurzer Exposition mit hohen Schallpegeln z.B. Benommenheit, Ohrendruck und Übelkeit (verbunden mit Nystagmus) hervorrufen und auch das Atemzentrum beeinflussen kann (Absenkung der Respirationsfrequenz). Als weitere Symptome wurden in Studien Erschöpfung / Müdigkeit, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Kurzatmigkeit, depressive Stimmungen und Ängstlich­keit als Folge von kurz und langfristiger Exposition mit Infraschall identifiziert. Es gibt Internetseiten, wo betroffene Menschen ihre Probleme schildern. Ich konnte mir nicht alles ansehen, so viele Menschen haben so große gesundheitliche Probleme (und das ist sicher­lich kein nocebo-Effekt), dass ich einfach nur traurig wurde beim Ansehen. Dazu kommen Stimmen von Ärzten hinter vorgehaltener Hand, dass die Krebsrate nach Inbetriebnahme der Windräder steil Anstieg, aber das konnte ich nicht verifizieren und soll daher unbeleuchtet bleiben. In neusten Studien hat Frau Dr. Bellut-Staeck die negativen Auswirkungen des Infraschalls auf die Mikro­zirkulation und die Lebensgrundlage aller Organismen festgestellt. Staatliche Studien lassen, die steilen nicht hörbaren Druckimpulse völlig außer Acht.

These Nr. 5

Windräder enthalten je nach Typ 1-2 Tonnen Neodym. Neodym wird in China unter menschen­unwürdigen Bedingungen und großen Umweltschäden abgebaut, Kinderarbeit, keine Schutzausrüstung, kein Werkzeug, Radioaktivität wird freigesetzt etc. aber noch bedeutender – zum Abbau des Neodyms braucht man Energie. Viel Energie. China hat letztes Jahr das zehnfache an Kohlekraftwerken gebaut und in Betrieb genommen, als Deutschland insgesamt abgeschaltet hat – nur für den Abbau von Neodym für deutsche Windräder. Ist das nicht irre? Wir sind damit für die Umweltschäden in China verantwortlich – nicht nur für unsere eigenen hier!

These Nr. 6

Die Rotorblätter bestehen immer aus einem Verbundmaterial, auch Komposit Material genannt, aus faserverstärktem Kunststoff und weiteren Komponenten, z.B. Balsaholz und Stahlelementen. Die Rotorblätter sind mit verschiedenen Beschichtungen behandelt, zum Schutz vor Abrasion bei Sonneneinstrahlung, Regen und Hagel. Darin sind giftige Stoffe wie Bisphenol A und PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, auch als „Ewigkeitschemikalien“ bezeichnet) enthalten. Sie sind damit sehr komplex zusammengesetzte Anlagenteile. Jedes Rotorblatt besteht aus zwei Halbschalen, die an den Außenkanten miteinander verklebt werden. Die Halbschalen entstehen in weiten Teilen aus einem Geflecht aus Glasfasern oder neuerdings auch Carbonfasern, die in einen duroplastischen oder thermoplastischen Kunststoff, meist Epoxidharz eingebettet werden. Vereinzelt werden statt Epoxidharz auch ungesättigte Polyester-Harze verwendet. Die Herstellung erfolgt zumeist, indem mehrere Faserlagen in eine Form eingelegt werden, die die Geometrie des künftigen Rotorblattes vorgibt. Die Fasern werden sodann mit heißem Harz unter Vakuum verschmolzen. In bestimmten Bereichen des Rotorblattes werden zudem Kunststoffschäume, beispielsweise aus Polyurethan, oder Balsaholz in den faserverstärkten Kunststoff eingearbeitet, um die erforderlichen mechanischen Eigenschaften wie Zug- und Biegefestigkeit und Steifigkeit zu erreichen. Darüber hinaus werden Holmstege aus faserverstärkten Kunststoffen zur Stabilisierung und Aufnahme von Querkräften verwendet. Neben Glasfaser- und Carbonfaserverstärkten Kunststoffen nennt die Literatur auch Aramid-Fasern. Rund zwei Drittel des Gewichts der Rotorblätter verursachen die verwendeten faserverstärkten Kunststoffe. Bei einer Rotorblattlänge von ca. 80 Metern wird ihr Gewicht auf etwa ca. 20 Tonnen geschätzt. Am Gesamtgewicht des Windrades haben sie aber mit etwa > 5 % nur einen geringen Anteil, weshalb auch dann hohe Recyclingquoten für Windräder erreicht werden können, wenn die Rotorblätter NICHT wiederverwertet werden. Dieses Komposit Material löst sich schon in den ersten 2 Jahren während des Betriebes eines Windrades aus den Flügeln und fliegt als Feinstaub bis zu 100 km weit (natürlich während der gesamten Laufzeit ebenfalls). Man streitet sich über die Menge, die sich löst (ca. 100 kg pro Windrad und Jahr – das sind 3t für 30 Windräder) aber feststeht, sie wird stetig steigen, denn die Windräder werden immer größer. Wohin geht denn der ganze Verbund-Kunststoff mit dem Hormon schädigenden Gift (laut EU) Bisphenol und PFAS? In die Luft und dann in den Boden. In der Luft atmen die Menschen und Tiere die Partikel ein, diese sind lungengängig, was so viel bedeutet wie, Fasern dieser Geometrie werden auch als WHO-Fasern oder lungengängige Fasern bezeichnet. Diese Stoffe gelten, als potenziell gesundheitsschädlich, wenn sie dazu noch biobeständig sind und was wir nicht einatmen (daraus kann Krebs entstehen) kontaminiert den Boden, von dort ins Trinkwasser und in die produzierten Lebensmittel. Obst, Gemüse, Weintrauben und weiter in die Endprodukte und von dort wieder in alle Lebewesen. Gesund ist anders.

These Nr. 7

Klimakiller in Windkraftanlagen (Tagesschau) – Schwefelhexafluorid SF6 hat faszinierenden Eigen­schaften. Vor allem: Das Gas ist ein perfekter Isolator. Darum wird es vor allem in sogenannten Schaltanlagen eingesetzt – also „Knotenpunkten“, in denen die elektrische Energie verteilt wird. Gasisolierte Schaltanlagen sind vor allem dort praktisch, wo wenig Platz ist. Deshalb werden solche Schalter beispielsweise in Windrädern verbaut. Doch der Stoff hat auch eine fatale Eigenschaft: Schwefelhexafluorid – kurz:  SF6 – hat von allen bekannten Substanzen die stärkste Treibhaus­wirkung. Es wirkt rund 22.800-mal so stark wie die identische Menge Kohlendioxid. Und: Wenn es einmal in die Atmosphäre gelangt ist, dauert es mehr als 3000 Jahre, bis SF6 sich wieder zersetzt und unwirksam wird. Ich frage Euch: Macht das Sinn?

 These Nr. 8

Tote Vögel und Insekten – glaubt man den Fakten Checkern, so sterben mehr Vögel und Insekten an (Haus) Scheiben als an Windrädern. Das ist schwer zu prüfen, jedoch geht man davon aus, dass die Zahlen bei den bisherigen Zählungen nicht korrekt sind. Viele Vögel, Eulen und gerade Fledermäuse geraten durch den Infraschall in einen Taumelflug und sterben weit weg von der Anlage. Auch durch Verwirbelungen und den Druckabfall hinter den Rotorblättern platzen die Lungen und inneren Organe der Fledermäuse. Tote Singvögel werden von Bodenräubern vor oder während der Zählung gefressen oder sind in gehacktem Zustand nur schwer zu zählen. Fakt ist, nur manche Vögel können bei langsam drehenden Rädern ausweichen – die meisten nicht – und es sterben viel zu viele Vögel und gleich­zeitig auch ihre Nahrung – die Insekten. Das DLR-Instituts für Technische Thermodynamik (Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt) hat berechnet, dass pro Jahr 1.200 Milliarden Insekten beim Durchfliegen von Rotoren sterben, was wiederum Aus­wirkungen auf unsere Biosphäre hat – und ja, keine guten. Insektenschlag an Rotorblättern verringert die Leistung von Windkraftanlagen um bis zu 50 %. Es ist eine entsprechende Reinigungsindustrie entstanden.

These Nr. 9

Missgeburten – ja, tatsächlich! Rund um bestehende Windräder nachgewiesen. In Norwegen mussten Anlagen zurückgebaut werden, da die Elche fürchterliche Missgeburten (nicht lebensfähig) zur Welt brachten. Wird also das Odenwälder Schwarzwild, unsere Hirsche, Schafe und die Rehe in Zukunft Missgeburten zur Welt bringen? Mein logischer Verstand mahnt diesbezüglich auch an den Menschen zu denken, der dort wohnt. Das will ich mir jetzt lieber nicht vorstellen. Ich höre die Politiker schon sagen: „Wir haben es doch gut gemeint!“ – doch wer zahlt für solches Leid? Wieder die Groß-Umstädter? Werden die Kinder ihre Eltern eines Tages fragen: „Papa, was hast Du damals getan, damit die Windräder nicht kommen, Du warst doch auch einer der Mandatsträger und mit­verantwortlich für die Bürger und musstest sie schützen!“ „Ach Schatz, ich wusste es nicht besser.“ Wissen ist eine Hol- und keine Bringschuld.

These Nr. 10

Eiswurfgefahr – Bei ungünstigen Wetterbedingungen (hohe Luftfeuchtigkeit, Nebel oder Regen zu­sammen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt oder darunter) kann es zu Eisbildung an den Rotor­blättern kommen. Dieses Eis kann sich durch die Rotationsbewegung ablösen, so dass es zu Eiswurf kommen kann. Die Windräder werden entweder abgeschaltet (ab jetzt zahlen wir wieder den Ausfall) oder das Gebiet (unser Wald) wird gesperrt und steht dem Menschen somit nicht mehr zur Ver­fügung. Dieselgeneratoren laufen an und heizen die Rotorblätter oder es wird sogar Enteisung mit Hubschrauber und Enteisungsmittel durchgeführt.

These Nr. 11

Schattenschlag und Stroboskopeffekt – Durch die Bewegung der Rotorblätter von Windrädern können bei ungünstigen Sonnenlichtkonditionen bewegte und periodische Schattenwurfeffekte (Schlag­schatten) entstehen. Auch die entstehenden Reflexionen der Sonne an den Rotorblättern können belästigende Effekte, wie den Stroboskop-Effekt (sogenannter Discoeffekt), auslösen. Jedes Windrad verursacht Lichtwechsel in einer Frequenz zwischen 0,4 und 4 Hertz (Hz). Schwankungen in der Helligkeit werden als störend wahrgenommen und bei hoher Belastung sogar als unzumutbar ein­gestuft. Diesbezüglich wurde auch der mögliche Zusammenhang von epileptischen Anfällen und dem Flackern durch Windräder untersucht.

These Nr. 12

Windräder bestehen üblicherweise aus einem im Boden verankerten Stahlbeton-Fundament, oder Beton und Stahl – sowie der Gondel, in der sich die Elektronik und Elektrik der stromerzeugenden Anlage befinden, sowie drei Rotorblättern. Angesichts der Mengen und Verfügbarkeiten verschiedener Materialien, die für den Bau einer Windkraftanlage und der Zuwegung erforderlich sind, stellt sich die Frage, welche Ressourcenmenge für den Bau dieser 30 Anlagen benötigt wird. Über 90 Gewichtsprozente eines Windrades bestehen damit aus Beton und verschiedenen Metallen. Die elektrischen und elektronischen Bauteile steuern weitere Metalle wie Eisen, Kupfer und Aluminium bei. Auch Edelmetalle und Sondermetalle kommen vor, etwa Tantal in Kondensatoren oder Neodym in Magneten großer Windräder (wie hier geplant). Das Fundament eines Windrades hat rund 2000 Kubikmeter Beton ohne Pfahlgründung. Bei 30 Anlagen sind das 60.000 Kubikmeter Beton. Ein Betonmischer kann ca. 7,5 Kubikmeter Beton je Fahrt transportieren – dann sind das 8.000 Fahrten zur Anlieferung des Betons und 8.000 Fahrten wieder zurück. Insgesamt also 16.000 Fahrten rund um unsere Ortschaften – den Verbrauch des Diesels und den Ausstoß von Schadstoffen daraus schenke ich mir an dieser Stelle. Halt, ich habe die tausenden Fahrten für die Schotterung der Stellplätze der Windräder und für die Zuwegung vergessen. Ein Hauptzufahrtsweg ist ein Teil der „Alten Frankfurter Straße“ vom Parkplatz Kleine Zinshecke bis zum Parkplatz Rondell. Dieses Teilstück ist ca. 10 km lang, die Fahrbahnbreite beträgt mindestens 5 m und die dicke der Schotterschicht beträgt 1m, d.h. 50.000 Kubikmeter Schotter nur für dieses Teilstück der Zuwegung! Sehr viel Waldboden wird dadurch für immer versiegelt, ein zusammenhängender Wald zweigeteilt und einer der längsten Waldwege im 0denwald wird ruiniert.

These Nr. 13

Kulturdenkmäler werden geschliffen und gehen dadurch für immer verloren, z.B. die Hügelgräber im Wald, die Römischen Ausgrabungen (Villa Rustica) oder die Römerstraße die sich unter der „Alten Frankfurter Straße“ befinden. Die Würdigung unserer Vorfahren, wir nicht nur mit Füßen getreten, sondern durch Bagger zerstört!

These Nr. 14

Quellen werden versiegen. Heubach hat rund 33 Quellen und in den anderen Gebieten kenne ich die Zahlen leider nicht – aber – viele Quellen und vielleicht auch alle, werden versiegen. Warum? Weil das Gewicht der Windräder (von ca. 9500 Tonnen pro Windrad) auf den Boden drückt und bestehende Quellen abdrückt. Entweder sie versiegen oder kommen im besten Falle irgendwo anders wieder ans Tageslicht. Das alles ist wenig bis gar nicht untersucht aber jetzt schon absehbar eine Katastrophe.

These Nr. 15

Lebenszeit und Rückbau, wer übernimmt die Kosten? Wer haftet? Wer zahlt Endschädigungen, wenn sich herausstellt das Windräder krank machen, z.B. durch Infraschall? Windenergieanlagen sind während ihrer Nutzungsdauer sehr hohen Lastwechsel ausgesetzt. Die hochzyklischen Ermüdungs-beanspruchungen sind für die Dimensionierung moderner Windenergie­anlagen Windräder von entscheidender Bedeutung. Das bedeutet, dass nach ca. 20 Jahren das Fundament unbrauchbar ist und da die Anschlüsse ja bereits in der Nähe sind, meistens in unmittelbarer Nachbarschaft ein neues Windradfundament erstellt wird und ein neues Windrad auf­gestellt wird. Der alte Beton aus dem alten Fundament verbleibt im Boden und wird nur oberflächlich abgetragen, um etwas Erde aufzuschütten. Bäume können dort keine mehr wachsen. Dennoch müssen auch der Turm und seine Flügel abgebaut und recycelt werden. Zurzeit ist die Entsorgung der Flügel ein großes Problem durch den vorgenannten Verbundstoff. Meistens werden die Flügel aktuell mangels Recyclingmöglichkeiten untergegraben oder geschreddert und als Sondermüll gelagert (in Österreich empfiehlt man sogar daraus Möbel für Schulen und Kindergärten zu bauen!). Hinzu kommt nun eine mögliche finanzielle Belastung der Bürger, sollte der Betreiber zu geringe Kosten für den Ab- und Rückbau vorgesehen haben. Hat der Betreiber zu wenig Kapital beiseitegelegt, oder ist gar insolvent oder sind die Kosten in diesem Gebiet der Entsorgung gestiegen (und / oder auch durch Inflation), so kommen die Gemeinden für etwaige fehlende Gelder auf (und somit wieder wir, die Allgemeinheit im Stadtgebiet). Sind unsere Kommunal-Politiker (Stadtparlamente) auf Grund ihrer Ausbildung in der Lage, solche Berechnungen adäquat durchzuführen und somit eine drohende finanzielle Gefahr für die Stadt Groß-Umstadt abzuwehren. Ich könnte mir hier auch vorstellen, dass Politiker vor Anlagenbau eine Haftungserklärung unterzeichnen, die sich auch auf das private Ver­mögen eines bei der Entscheidung beteiligten Politikers ausweitet. Vielleicht wäre man dann vorsichtiger und weniger euphorisch, da es den eigenen Geldbeutel betrifft.

These Nr. 16

Unsere Häuser verlieren an Wert. Sagen wir mal: In Dorndiel stehen rund 300 Häuser – jedes hat(te) einen durchschnittlichen Wert von 250.000 Euro. Der Wertverlust in Dorndiel wird mit rund 30% prognostiziert (wenn nicht gar höher) – dann steuern also die Bürger Dorndiels aus ihrer eigenen Tasche rund 22,5 Millionen Euro zu diesem Projekt bei. Also bitte, das ist doch atemberaubend und verdient einen großen Applaus (Ironie aus). Nehmen wir ferner an, die Menschen verkaufen und realisieren ihren Verlust, so müssen sie (wenn sie 500 Euro netto aus ihrem versteuerten Einkommen zukünftig monatlich weglegen) lange 12,5 Jahre (ohne Inflation gerechnet) sparen, um diesen Verlust auszugleichen. Ich finde es irre, dies den Menschen zuzumuten und schier inakzeptabel. Vielleicht kann der Bürgermeister dieses Berechnungsbeispiel weiterführen aber der gesamte Wertverlust allein für die PLZ „64823“ liegt bei weit über 100 Millionen Euro. Gefragt wurden wir dazu nicht!

 These Nr. 17

Ist die Energiewende finanzierbar? Der norwegische Experte Jan Emblemsvåg kommt in seiner Studie zum Ergebnis: Wäre Deutschland 2002 bei seiner funktionierenden Energieversorgung geblieben, hätte die BRD 600 Milliarden Euro gespart und hätte ähnlich viel CO2-freien Strom produziert wie mit all seinen sogenannten erneuerbaren Energien. Der Kern der Energiewende ist: Man tauscht eine stabile und preisgünstige Stromerzeugung durch eine instabile, zu teure Stromerzeugung auf der Basis von Wind- und Solarenergie. Das Beratungsunternehmen EY und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft beziffert die von 2023 bis 2035 zu tätigenden Investitionen in die Energiewende mit 1214 Milliarden Euro!!! Das ist eine unvorstellbare Menge Geld (Steuergeld!).

Und was passiert während einer „Dunkelflaute“?  Wenn kein Wind weht, keine Sonne scheint wir auch kein Strom erzeugt, d.h. die Energieversorgung der BRD wird durch unsere konventionellen Kraftwerke und Stromlieferungen von unsere Nachbaren sichergestellt. Wer denkt, durch sogenannte erneuerbare Energien unabhängig vom Rest der Welt zu sein, der hat sich schwer getäuscht!

Zum Abschluss meiner Ausführungen noch zwei Gedanken:

Warum tun wir so scheinheilig und glauben auf einer Insel zu leben, wo wir uns alles erlauben können? Jeder weitere Bau eines jeden deutschen Windrades hat einen weltweiten Effekt.

Und was können wir alle tun, um Strom zu sparen, damit wir keine weiteren Windräder bauen müssen:

Abschalten. Schaltet den Fernseher aus, das spart Strom. Schaltet Eure Tablets und Handys aus, das spart Strom. Alle Rechenzentren der Welt haben im Jahr 2021 zusammen 500 bis 650 Terrawatt­stunden Strom verbraucht. Das ist in etwa so viel wie ganz Deutschland benötigt – inklusive aller Privathaushalte, Gewerbe, Industrie und öffentliche Einrichtungen. Zählt man alle Smartphones, Computer, Smart-TVs, Notebooks und Tablets dazu, kommt nochmal eine ganze Menge Energie obendrauf. Der tatsächliche Stromverbrauch dafür ist kaum zu ermitteln. Serien, Filme und praktisch auch alle anderen Medieninhalte werden vermehrt übers Internet konsumiert und viel seltener zum Beispiel via Satellitenschüssel oder terrestrischer Antenne empfangen. Die technische Qualität von Medieninhalten steigt (4K statt HD). Das treibt die Datenmenge in die Höhe. Daten werden in der Cloud gespeichert, damit sie überall abrufbar und nutzbar sind. Software läuft vermehrt in der Cloud, also im Browser. Auch sie ist dadurch verfügbarer, leichter zu verwalten und zu aktualisieren. Es gibt immer noch Prozesse, die ziemlich analog laufen und nach und nach digitalisiert werden. Nicht nur die Geräte an sich, sondern jede einzelne Nachricht, die wir nicht schreiben oder lesen, spart Strom. Streamt keine Musik, hört wieder CDs, das spart Strom. Schaut alte DVDs an, das spart Strom. Kauft keine Kryptowährungen, das spart Strom. Geht stattdessen in unseren wunderbaren Wald, in die Natur, lauft mal wieder barfuß, nehmt Waldbäder, umarmt Euren Lieblingsbaum, denn das hält Euch gesund und munter.

Ich unterhalte mich auf der Straße oder beim Einkaufen mit verschiedenen Menschen, fast niemand hat brauchbare Informationen oder Fakten zur Windkraft und somit gibt es viel Zustimmung unter den Menschen. Ich hoffe, das hat sich heute geändert.

Liebe Grüße Eure Heubach Liebe

E-Mail an Heubach Liebe